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Newsletter Oktober 2023

Festival - der Rückblick

Region Oldenburg | Investition in die nächste Generation

Die andere Festival-Anreise

Hömma,


wie iss? Dat Festival ham wa ja getz hinta uns. Da gabet ja richtich viel Schwattzbrot. Abba weisse wat mich grad so bewecht?
Wie erwachsen muss ich eigentlich sein? Ja, ich bin ein Ruhrpottkind (hier sagen wir liebevoll „Blaach“ dafür) und doch kann ich (manchmal) auch
verantwortungsbewusste und vernünftige Entscheidungen treffen. Ist auch notwendig in so einem „verwachsenen“ Leben. Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit,
Sorgfältigkeit, Genauigkeit und Freundlichkeit bestimmen meinen Berufsalltag.
Den Job als Zahlenschubser kann man ohne diese Werte schlecht ausfüllen und lieben. Auch im Umgang mit anderen Personen, insbesondere mit Freund:innen und guten Bekannten, ist es hilfreich, sich an diesen und weiteren Werten zu orientieren, wenn man sie behalten möchte. Puh, das ist ganz schön anstrengend. Wo bleibt denn da der Spaß, die Spontanität, die Kreativität, der Humor und das etwas „Verrückte“? Das klingt doch alles total langweilig und anstrengend.
Kann ich diese kindlichen Anteile von mir tatsächlich nur ausleben, wenn ich allein bin? Bin ich vielleicht nur deswegen noch Single? NEE! Natürlich nicht. Ja, als pflichtbewusster Mensch mit vielen Interessen und Aufgaben schränke ich mich oft selbst ein, aber genau das ist der Punkt. Ich schränke mich oft ein, sonst niemand. Wenn mal meine etwas lockeren Schrauben Raum bekommen, dann hat das Leben etwas Spiel, die Flausen im Kopf können fliegen und verrückte Dinge können geschehen. Und dass mitten im Alltag.
Wenn ich nicht immer nur alle To-Do´s vor Augen habe, sondern einfach auch mal 5 Minuten aus meinem Büro gehe und locker mit Kollegen scherze, wenn ich ab und an mal einen festen Termin sausen lasse, um spontan mit einer Freundin ein Eis essen zu gehen, wenn ich mich mal aus meiner Komfortzone locken lasse und neue
Dinge ausprobiere, dann spüre ich den kleinen „Peter Pan“ in mir und genieße das Leben mit kindlichem Gemüt.
Das geht in großen und winzig kleinen Dingen. Wichtig ist nur, das Kind in uns nicht zu vergessen, es nicht zu unterdrücken, sondern ihm bewusst Freiraum zu
schenken, weil du und ich dafür dreimal so viel Lebensfreude zurückbekommen.
Wo kannst DU dich wie ein Kind freuen, wie ein Kind neue Dinge bestaunen, wie ein Kind neugierig sein? Hast du genug Raum dafür? Viel Spaß euch beiden.

Daniela Nolte, Dortmund