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Begegnungen auf Zeltstadt in Thüringen

Camping-Urlaub mit über 2.000 Menschen – kann das Erholung sein? Frauke Bielefeldt ist infiziert...

Seit Jahren hatte ich davon gehört, seit fast 25 Jahren findet sie statt, nun war ich endlich da – als Teilnehmerin und Referentin. Die Zeltstadt Thüringen ist wirklich etwas Besonderes! Eine Woche „Ferienlager“ mit über 2.000 Menschen aus ganz Deutschland, jung & alt, auf dem Gelände der Familienkommunität Siloah in Neufrankenroda (zwischen Eisenach und Gotha).

Die Zeltstadt-Gemeinschaft teilt sich in „Dörfer“ auf, die in der Mitte jeweils ein großes Zelt als Treffpunkt haben. Im Alleinreisenden-Dorf – vor Jahren initiiert von Astrid Eichler – geht es dort besonders rege zu: Unter der großen, schwarzen Jurte wird gemeinsam gekocht, gegessen, geredet und gespielt. Wenn es dunkel wird, entzündet jemand die Feuerstelle und es ist Zeit für Lieder und Stockbrot. „Dorf-Papa“ Johannes Scholz hat nicht nur große Gaskochstellen samt Kochgeschirr von seiner Pfadfinderarbeit mitgebracht, sondern sogar Kaffee, Tee, Milch und einen großen Kühlschrank für alle.

Das geistliche Programm steht dieses Jahr unter dem Motto „Begegne mir“: Jeden Morgen und Abend eine gute Stunde im Hauptzelt mit Lobpreisband, erfrischender Moderation und Vorträgen oder Bibelarbeiten. Und dieses Motto kann man wirklich spüren, in einem tollen Miteinander und in reichlich Anregung und Gelegenheit, die Beziehung zu Gott zu vertiefen. Die persönlichen Statements beim Abschlussmorgen geben einen beeindruckenden Einblick in das Wirken Gottes in der Woche.

Zu anderen Tageszeiten locken die verschiedensten Angebote: Seminare zu Gemeinschaft und Singles, Geistesgaben, erzgebirgischer Holzkunst oder 20 anderen Themen, Volleyballturnier, Chor, Puppentheater oder Schmieden für Einsteiger … an jeder Ecke ist etwas los. Im Bistro am Abend treffe ich auch Andrea Schieweck (EmwAg-Fachstelle Gemeinschaft) und Walter Lutz (Öffentlichkeitsarbeiter von Solo&Co und Zeltstadt-Geschäftsführer). Um Momente der Ruhe zu finden, muss man sich schon in eine der aufgespannten Hängematten oder in die Krypta zurückziehen.

Nun sind alle kleinen und großen Zelte wieder abgebaut, Wohnwagen und Wohnmobile abgefahren. Aber nach der Zeltstadt ist vor der Zeltstadt: Wer neugierig geworden ist, kann sich schon mal den 25.7.–1.8.2025 freihalten! Infos und Anmeldung unter: www.die-zeltstadt.de

Frauke Bielefeldt, Hannover-Langenhagen