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Struktur- und Wertefragen | Astrid

Alles Leben braucht Struktur, auch Solo&Co.

Alles Leben braucht Struktur, damit es gesund wachsen, sich vermehren und weiterentwickeln kann. Das können wir in der Natur wunderbar beobachten. Der Gärtner sieht, wo aufgebunden und gestützt und wo Wildwuchs beschnitten werden muss, aber auch wo Kräftigung Not tut. Das gilt ebenso für eine Organisation. Nachdem das Kleinteam von EmwAg e.V. im Februar 2016 sehr bewusst wahr­genommen hatte, dass das Netzwerk Struktur­veränderungen braucht, wurde ein Prozess angestoßen, der mit dem Trägerkreis-Treffen im Oktober zu einem ersten Abschluss kam. Nach außen sichtbare, erste Ergebnisse dieses Weges waren eine neue Homepage und ein neuer Name: Solo&Co.

Anderes geschah im Hintergrund: Wir haben die Organisationsform des Netzwerkes klarer strukturiert mit Lebensbereichen (Regionen und Veranstaltungen), Specials (U 40, Weltweit u.a.) und Services (Gebet und Seelsorge). Das frühere Kleinteam heißt jetzt besser verständlich: Leitungsteam. Es wurde durch zwei „Neue“ erweitert, Monika Junker und Thomas Müller. Weiter unten stellen wir sie vor. Die Kompetenzen zwischen dem Leitungs­team von Solo&Co und dem Vorstand des Träger­vereins EmwAg e.V. werden neu verteilt. Zudem sind wir dabei, unsere administrativen Abläufe an die Anforderungen des Datenschutzes  anzupassen. Schwerpunkt unserer Arbeit in der nächsten Zeit ist es, die Regionen mehr zu unterstützen und zu fördern. Davon in einem der nächsten Newsletter mehr. Demnächst wird außerdem die Fach­stelle Gemeinschaft gemeinsam mit der Schweizer Fachstelle konstituiert.

Eine Organisationsstruktur muss sich daran messen lassen, ob sie das Leben fördert und dem Leben dient. Während wir Strukturfragen bedachten, haben wir auch intensiv überlegt, was unser Netzwerk im Wesen ausmacht. Ich möchte hier ein paar Grundlinien skizzieren:

Wir feiern das Leben.

Deshalb legen wir Wert auf Schönheit, gestalten unsere Räume liebevoll und ansprechend, finden immer wieder auch kleine Anlässe, die es zu würdigen und zu feiern gilt. Als Kinder Gottes erlauben wir uns, kindlich zu sein ...

Wir stehen zu unserer Sehnsucht. Das Reich Gottes lebt in der Spannung des „jetzt schon – noch nicht“. Deshalb sind Schmerzen, Verletzungen und Brüche in unserem Leben nicht Tabu. Wir ermutigen dazu, darüber zu sprechen. Wir sind nicht die „Starken, die keinen Arzt brauchen“. Wir teilen unsere Bedürftigkeit und ermutigen einander, uns zu dem auszustrecken, der uns gern Leben in Fülle schenkt (Joh. 10,10; Mt.6,33). Sehnsucht ist Quelle unserer Lebendigkeit und die „charmante Art Gottes, sich bei uns in Erinnerung zu bringen“. (Erich Purk)

Wir sind davon überzeugt, dass das Reich Gottes wächst und nicht gebaut wird. Das heißt, wir vertrauen auf organisches Wachstum, wir erzwingen nichts. Wir haben Geduld für Wachstums­prozesse, sowohl im Leben einzelner, als auch in unseren Teams und im gesamten Netzwerk. Wir leben in der Nicht-Machbarkeit von dem, was wirklich wichtig ist, und halten unser Herz offen für das Handeln des Herrn. So erleben wir immer wieder Wunder mitten in unserem Tun.

Wir beten und ermutigen zum Gebet. Wir haben offene Ohren, um zu hören, was unser Herr sagt und was er plant. Wir wollen so leben, dass wir „arbeiten, als ob alles Beten nichts hilft, und beten, als ob alles Arbeiten nichts hilft“. (Martin Luther)

Wir gehen vertrauensvoll und wertschätzend miteinander um und teilen reichlich Wertschätzung für jeden Einzelnen aus. Deshalb haben wir die Einzelnen im Blick. Wir pflegen eine Beteiligungs­kultur ...

Unsere Arbeit und unsere Angebote sind zutiefst gemeinschaftlich geprägt, denn wir sind ein Leib. Sein und Tun gehören zusammen. Deshalb arbeiten wir möglichst immer im Team.

Wir sind offen für Neues und bereit zu Veränderungen, sowohl im Ganzen als auch im Kleinen in jeder Veranstaltung ...