Das Leben leben – wir haben kein anderes



Im November erlebten 25 Singles ein Themenwochenende, das es in sich hatte – vorbereitet vom Team Ruhrgebiet. Referent Helge Keil verstand es, nachdenkenswerte Aspekte ebenso zu vermitteln wie praktische Tipps. An den drei Tagen im „Schacht III“ – dem ehemaligen Lehrlingsheim der Zeche Nordstern – ging es um Gnade, Dankbarkeit, Hoffnung, Hingabe und die Vorfreude auf den Himmel.
GNADE
Laut. 1. Kor 3, 11-15 stehen Christen auf dem Fundament Christus, bauen aber unterschiedlich darauf. Vor Gottes Gericht bleibt das Positive bestehen, das Negative des Lebens verbrennt. „Damit werden Christen himmelsfähig“, unterstrich Helge. Und: „Ich bin geliebt, schon als ich noch Sünder war!“ Daraus entsteht die Freiheit des Glaubens, die ohne religiösen Zwang auskommt. Ich will glauben, lieben, beten, dienen – statt: ich muss...
DANKBARKEIT
Helge fragte: „Wo schaue ich hin?“ Auf das Negative oder auf das, wofür ich Gott danken kann? Dankbarkeit kann ich z.B. lernen, indem ich morgens mit einem Dank aufstehe, eine Liste erstelle für 50 dankbare Dinge, Gott abends danke für etwas, wofür ich noch nie gedankt habe und mit einem Danke-Tagebuch. „Herr, ich möchte lernen, dir so zu vertrauen, dass ich alles aus deiner Hand nehmen kann.“
HOFFNUNG
Wie kann ich hoffnungsvoll glauben angesichts von Leid und Dunkelheit, wenn meine Kräfte nachlassen, wenn Trauer und Leid da sind? „Das ist der Ernstfall des Glaubens: Glaube ich, dass Jesus mein Herr ist?“ Jesus selbst hat Freude und Leid erlebt. Er ruft uns auf einen Weg der Leidensbereitschaft. Ein Spruch dazu: Gott hat uns nicht eine ruhige Reise versprochen – aber eine sichere Ankunft. Mein Auftrag ist, Licht in der Dunkelheit und Hoffnungsträger im Leid zu sein.
HINGABE
Ist Jesus Christus, der Herr – und mein Herr? Das griechische Kyrios für „Herr“ heißt: Der Bestimmer, der Besitzer. Darf Jesus in meinem Leben alles bestimmen? Darf der Heilige Geist mit Kreativität „meine Wohnung“ umgestalten? Darf Gott mir Dinge zumuten, die mir nicht gefallen? Ist Jesus Herr über mein ganzes Leben: Familie, Beruf, Ehrenamt, Nachbarschaft...? Will ich mit Jesus leben, auch in den Leiden der Welt?
VORFREUDE AUF DEN HIMMEL
Jesus ist gekommen, um uns heim-zu-lieben. Lassen wir uns von seiner Vorfreude anstecken? Erst das Wissen um das Ziel unseres Lebens gibt uns die Freiheit ganz und in guter Weise hier zu sein.
Ein Wochenende mit vielen guten Impulsen, fröhlicher Gemeinschaft, gutem Austausch und einem gesegneten Abschluss-Gottesdienst.
Walter Lutz, Haiger