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Berufung 3.0 – Was fange ich im Rentenalter an?

Kinder aus dem Haus, Eltern pflegen, Renteneintritt – wie können Christen die 3. Lebensphase – ihren „Ruhestand“ – sinnvoll gestalten?

Voller Erfolg: Gut 750 Babyboomer – also Menschen zwischen Anfang 60 und Mitte 70 – erlebten drei Tage der Inspiration und Begegnung im Sauerland beim Kongress „Berufung 3.0“ des Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverbandes. Präses Steffen Kern sagte: „Fällen wir eigene Entscheidungen und warten wir nicht auf eine übernatürliche Führung!“ Die Bibel rufe dazu auf, Menschen zu lieben, für sie da zu sein und Fremde aufzunehmen. Wer im Ruhestand etwas Neues angehen will, muss Altes loslassen.

Gleich die zweite Hauptrednerin war Astrid Eichler, Gründerin und langjährige Leiterin des christlichen Single-Netzwerks Solo&Co und frisch verrentet. „Starten wir täglich mit Dankbarkeit!“ So könne man Weite finde und müsse sich nicht immer selbst und eigene Befindlichkeiten in den Mittelpunkt stellen. „Gestalten wir den Ruhestand in dem Bewusstsein, dass wir dem Himmel immer näherkommen, je älter wir werden." Sie frage morgens: „Jesus, was wollen wir beide heute machen?“

Einige Impulse aus den Vorträgen und Workshops:

  • Das Hamsterrad ist kein Fortbewegungsmittel
  • Bleiben wir lernend und neugierig
  • Zuhörende, interessierte Haltung entwickeln
  • Geistliche Mütter und Väter werden
  • Nicht hart sein mit mir und anderen
  • Seniorenarbeit wird zunehmend Bildungsarbeit
  • Über den Schatz im Leben sprechen, statt über das Schwere

Natürlich waren auch einige Solo&Co-Leute dabei, die sich zu den Mahlzeiten trafen und austauschten. Am Stand von Solo&Co gab es in den Pausen jede Menge anregende Gespräche. Dabei wurde oft aus dem „Single – nicht mein Thema – bin verheiratet“ ein nachdenkliches „Was ist, wenn mein Lebenspartner nicht mehr da ist?“ Dann ist es gut, z.B. bei Solo&Co vernetzt zu sein...

Walter Lutz, Haiger